Core Facility Elektronenstrahlmikroanalytik (CFE)
Definition
Die Core Facility „Elektronenstrahlmikroanalytik“ (CFE) ist ein Verbund von drei Großgerätelabors der erdwissenschaftlichen Subeinheiten der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie (FGGA) der Universität Wien.
Die CFE stellt mit drei weitgehend komplementär ausgelegten Rasterelektronenmikroskopen eine äußerst versatile Plattform für die ortsaufgelöste Materialcharakterisierung und Materialbearbeitung dar. Sie bietet:
- rasterelektronenmikroskopische Bildgebung
- im Mikrometermaßstab ortsaufgelöste qualitative und quantitative Analytik von Haupt- und Spurenelementen
- im Sub-Mikrometermaßstab ortsaufgelöste Kristallorientierungsanalytik
- Materialbearbeitung mit Nanometer Präzision mittels fokussiertem Ionenstrahl
Ziel der CFE ist es, wissenschaftliche und angewandte Forschung durch analytische Services sowie durch Beratung der Nutzer*innen bei der Planung von analytischen Kampagnen und Hilfestellung bei der Datenauswertung bestmöglich zu unterstützen. Zudem wird im Rahmen der CFE das Management der generierten Forschungsdaten im Hinblick auf die Erfüllung der FAIR-Prinzipien weiterentwickelt.
Labors
© C. H. Baal
SEM
Das „konventionelle“ Rasterelektronenmikroskop des Typs TESCAN Vega 4 GMU dient der Erstellung von elektronenoptischen Bildern unter Hoch- und Niedrigvakuumbedingungen, der qualitativen und semiquantitativen Elementanalytik mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX), sowie der Bildgebung durch Kathodolumineszenz (CL).
© G. Habler
FIB-FESEM
Das Feldemissionsrasterelektronenmikroskop mit integrierter Ionensäule des Typs FEI Quanta 3D FEG bietet (i) hochauflösende elektronenoptische Bildgebung, (ii) Kristallorientierungsanalyse mittels Rückstreuelektronenbeugung (EBSD), (iii) qualitative bzw. (semi)quantitative Elementanalytik mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX), sowie (iv) hochpräzise Materialbearbeitung im Nanometer-Maßstab mittels fokussiertem Ionenstrahl (FIB).
© H. Kuleci
EPMA
Die Elektronenstrahlmikrosonde des Typs CAMECA SXFive FE dient der hochpräzisen ortsaufgelösten qualitativen und quantitativen Elementanalytik mittels wellenlängendispersiver Röntgenspektroskopie (WDX) und der qualitativen sowie semiquantitativen Elementanalytik mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX).
Services und Zugang
In der CFE wird Infrastruktur für Elektronenmikroskopie, Elektronenstrahlmikroanalytik und Ionenstrahlanwendungen bestmöglich genutzt und weiterentwickelt. Wissenschaftliche Anwendungen und Methodenentwicklung stehen im Vordergrund.
Nutzer*innen werden bei der Planung und Durchführung von Analysen und bei der Datenauswertung durch fachkundiges Personal unterstützt.
Die Labors der CFE bedienen die Forscher*innen der erdwissenschaftlichen Subeinheiten der FGGA. Zudem haben Mitglieder anderer Fakultäten und Zentren der Universität Wien und externe Partner*innen im Rahmen von Forschungskooperationen und Auftragsforschung Zugang zu den analytischen Einrichtungen der CFE.
Die Finanzierung des laufenden Betriebs der drei Labors erfolgt vorwiegend über Verbrauchsmaterialbeiträge der Nutzer*innen. Die Details zum Zugang zu den Labors der CFE sowie die Verbrauchsmaterialbeiträge sind in den jeweiligen Labor- und Nutzungsordnungen geregelt.
Kontakt
Leitung der CFE
Univ.-Prof. Mag. Dr. Rainer Abart, Department für Lithosphärenforschung (CFE-Leiter)
E: rainer.abart@univie.ac.at
Univ.-Prof. Dr. Petra Heinz, Institut für Paläontologie (stellvertretende CFE-Leiterin)
E: petra.heinz@univie.ac.at
Labormanagement
Christian Baal (SEM)
E: christian.baal@univie.ac.at
Gerlinde Habler (FIB-FESEM)
E: gerlinde.habler@univie.ac.at
Elena Petrishcheva (EPMA)
E: elena.petrishcheva@univie.ac.at
Mitglieder der erdwissenschaftlichen Institute/Departments der FGGA wenden sich an ihre zuständige CFE-Kontaktperson (siehe jeweilige Labor- und Nutzungsordnung)